Der sogenannte Zervixschleim spielt im Hinblick auf die Fruchtbarkeit eine wichtige Rolle. Er verändert sich im Verlauf des Menstruationszyklus. Das Beobachten seiner Beschaffenheit kann sogar dabei helfen, den Eisprung zu bemerken. Was der Zervixschleim genau ist, welche Aufgabe er hat und wie er sich rund um den Eisprung verändert, erklären wir dir im Folgenden.
Das Wichtigste zum Zervixschleim auf einen Blick
- Der von Drüsen im Hals der Gebärmutter gebildete Zervixschleim ändert seine Konsistenz im Verlauf des Zyklus.
- Je nach Zyklusphase verhindert oder unterstützt der Zervixschleim das Eindringen der Spermien.
- Mit ein wenig Übung kann die Beschaffenheit des Schleims dabei helfen, den Eisprung zu erkennen.
- Rund um den Eisprung ist der Zervixschleim besonders flüssig, fast klar und spinnbar.
- Besteht der Verdacht, dass der vaginale Ausfluss von einer Krankheit verursacht wird, sollte zeitnah eine Gynäkologin aufgesucht werden.
Was ist der Zervixschleim?
Beim Zervixschleim handelt es sich um ein Sekret, das im Gebärmutterhals von speziellen Drüsen produziert wird. Normalerweise bildet der Zervixschleim einen Pfropf, durch den der Muttermund verschlossen ist.
Dieser Pfropf dient als natürliche Barriere, um das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter zu verhindern. Außerdem sorgt er dafür, dass keine Krankheitserreger in den Uterus gelangen können.
Wenn der Eisprung kurz bevor steht, verändert sich der Zervixschleim. Anstatt die Spermien abzuhalten, sorgt er nun dafür, dass sie in deine Gebärmutter vordringen können. Das ist wichtig, um eine Befruchtung der Eizelle zu ermöglichen.
Veränderungen der Konsistenz während des Menstruationszyklus
Die Menge und Beschaffenheit des Zervixschleims ist individuell verschieden. Außerdem kann sie auch von Menstruationszyklus zu Menstruationszyklus variieren. Unabhängig davon ändert sich der Zervixschleim im Verlauf des Zyklus.
Wenn du ihn regelmäßig selbst untersuchst, kann dir das zum Beispiel dabei helfen, deinen Eisprung und deine fruchtbaren Tage zu bestimmen:
- Während der Periode produziert der Körper aufgrund des niedrigen Progesteron- und Östrogenspiegels keinen, beziehungsweise nur wenig Zervixschleim.
- Nach der Periode wird zunächst ebenfalls nur wenig Schleim produziert, weshalb sich der Ausgang der Scheide trocken anfühlt.
- Vor dem Eisprung führt der Anstieg des Östrogenspiegels dazu, dass mehr Zervixschleim gebildet wird.
- In dieser Phase des Zyklus ist er zunächst dickflüssig und klebrig oder sogar klumpig, bevor er nach und nach eine cremige Konsistenz annimmt.
- Direkt vor und während dem Eisprung wird der Zervixschleim immer flüssiger, klarer und spinnbarer. Dabei handelt es sich um ein recht deutliches Anzeichen für deine fruchtbaren Tage.
- Nach dem Eisprung nimmt der Zervixschleim wieder eine cremige Konsistenz und eine gelbliche oder weiße Farbe an.
- Steht die nächste Menstruation bevor, nimmt seine Menge wieder ab und er ist wieder zäh und klebrig bis klumpig.
Kann ich die Qualität meines Zervixschleims verbessern?
Die Konsistenz des Zervixschleims hängt in erster Linie von der Genetik ab. Dennoch gibt es durchaus einiges, was du tun kannst, wenn während den fruchtbaren Tagen nur sehr wenig oder kein Zervixschleim vorhanden ist.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang vor allem, dass du genug trinkst. Der Schleim besteht hauptsächlich aus Wasser. Aus diesem Grund kann eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr seine Bildung beeinträchtigen. Also trinke jeden Tag mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Kräutertee. Verzichte nach Möglichkeit auf Alkohol und Kaffee, da beides deinem Körper Wasser entzieht.
Zusätzlich kann die Zufuhr von Omega-3-Fetten dazu beitragen, die Produktion des Zervixschleims und den Eisprung zu fördern. Neben dem regelmäßigen Verzehr von fettreichen Fischsorten kann zu diesem Zweck gegebenenfalls die Einnahme von Fischölkapseln sinnvoll sein.
Nicht jeder vaginale Ausfluss ist Zervixschleim
Natürlich handelt es sich bei vaginalem Ausfluss nicht immer um Zervixschleim. Scheidenausfluss kann aus ganz unterschiedlichen Gründen austreten. Oft ist das vollkommen normal. Manchmal kann es sich bei ihm aber auch um ein Krankheitssymptom handeln.
Schmierblutungen außerhalb der Periode
Manchmal kommt es außerhalb der Periode zu leichten Schmierblutungen. Meist haben diese eine harmlose Ursache. Es kann sich bei ihnen zum Beispiel um sogenannte Ovulationsblutungen handeln. Falls du dir unsicher bist oder noch weitere Beschwerden auftreten, sprich mit deiner Gynäkologin.
Erregungsschleim
Wenn wir erregt sind, werden wir bekanntlich feucht. Der Erregungsschleim hat eine ähnliche Konsistenz wie der Zervixschleim. Dennoch handelt es sich bei Zervix- und Erregungsschleim um zwei unterschiedliche Dinge.
Vaginaler Ausfluss aufgrund einer Krankheit
Weist der vaginale Ausfluss eine ungewöhnliche Farbe oder einen unangenehmen Geruch auf, wird er möglicherweise durch eine Krankheit wie bakterielle Vaginose verursacht. In diesem Fall solltest du dich unbedingt an deine Frauenärztin wenden, damit diese dich untersuchen und gegebenenfalls behandeln kann.
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Fazit
Wie du siehst, kann es sich im Hinblick auf die Erfüllung deines Kinderwunsches durchaus lohnen, die Beschaffenheit deines Zervixschleims im Auge zu behalten. Zusammen mit anderen Eisprung-Symptomen hilft dir das dabei, deine fruchtbaren Tage zu ermitteln.
Nach der erfolgreichen Befruchtung der Eizelle können die Veränderungen der Konsistenz des Zervixschleim sogar ein frühes Schwangerschaftsanzeichen sein.