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Hilft Hormonyoga bei Menstruationsbeschwerden?

2 Feb, 2023

Hilft Hormonyoga bei Menstruationsbeschwerden?

Menstruationsbeschwerden sind bei Frauen weit verbreitet. Sie können unseren Alltag bisweilen zu einer wahren Qual werden lassen. Das sogenannte Hormonyoga soll dabei helfen, Regelschmerzen, Zyklusstörungen sowie PMS-Symptomen oder auch Beschwerden in den Wechseljahren entgegenzuwirken. Was dahintersteckt und ob Hormonyoga wirklich sinnvoll ist, erklären wir dir im Folgenden.

Das Wichtigste zu Hormonyoga auf einen Blick

  • Hormonyoga soll sich positiv auf den weiblichen Hormonhaushalt auswirken.
  • Eine Trainingseinheit besteht beim Hormonyoga üblicherweise aus drei verschiedenen Phasen.
  • Hormonyoga wird zum Beispiel für Frauen in den Wechseljahren und mit Zyklusstörungen empfohlen.
  • Gesundheitliche Gründe wie Endometriose oder Osteoporose können dagegen sprechen, dass Frauen Hormonyoga machen.
  • Es ist nicht wissenschaftlich belegt, dass Hormonyoga tatsächlich die Bildung von Hormonen wie Östrogen beeinflusst.
  • Regelmäßige körperliche Aktivitäten wie Yoga können dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Periodenunterwäsche

Was ist Hormonyoga?

Bei Hormonyoga handelt es sich um eine spezielle Art von Yoga, die die Bildung von bestimmten Hormonen fördern soll. Das Training soll so dazu beitragen, den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht zu bringen und das Wohlbefinden zu verbessern. Zum Teil wird sogar behauptet, dass Hormonyoga eventuell erforderliche Hormonersatztherapien überflüssig machen kann.

Wie funktioniert Hormonyoga?

Das Training verläuft beim Hormonyoga nach einem mehr oder weniger festen Ablauf. Grundsätzlich gilt, dass du dir für die Yogaeinheit etwas Zeit nehmen solltest, damit du das Workout von Anfang bis Ende absolvieren kannst und optimal von deinem Sportprogramm profitierst.

Üblicherweise besteht ein Workout beim Hormonyoga aus drei unterschiedlichen Phasen:

  • Aufwärmphase
  • Hauptphase
  • Entspannungsphase

Die Aufwärmphase

Bei der Aufwärmphase geht es darum, den Körper vorzubereiten. Die Muskeln werden gelockert und gedehnt, sodass du dann bereit für die darauf folgende Hauptphase deines Yogatrainings bist.

Die Hauptphase

Die Hauptphase ist das Herzstück des Workouts. Sie ist auf eine Dauer von rund einer halben Stunde ausgelegt. Während dieser Zeit absolvierst du ein festgelegtes Set an Übungen und achtest dabei auf deine Atemtechnik.

Die Entspannungsphase

Eine abschließende Entspannungsphase darf beim Hormonyoga nicht fehlen. Sie dient dazu, dich nach dem Training zu entspannen. Zu diesem Zweck wird zum Beispiel gemeinsam meditiert.

Für wen eignet sich Hormonyoga?

Hormonyoga soll Frauen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen helfen können. Bist du bereits etwas älter, soll es zum Beispiel dazu beitragen können, den mit deinen Wechseljahren einhergehenden Beschwerden entgegenzuwirken. Doch auch jüngere Frauen sollen von der Wirkung des Hormonyogas profitieren können.

Die Übungen sollen etwa bei Zyklusstörungen helfen. Außerdem sollen sie dazu beitragen können, Menstruationsbeschwerden zu lindern. Machen dir Monat für Monat PMS-Symptome vor deiner Periode zu schaffen, soll Hormonyoga ebenfalls für dich geeignet sein.

Für wen ist Hormonyoga nicht geeignet?

Obwohl Hormonyoga für fast alle Frauen geeignert ist, gibt es auch ein paar Ausnahmen. Während der Schwangerschaft wird Frauen zum Beispiel davon abgeraten, Hormonyoga zu machen. Das gilt auch für den Fall, dass bei dir gesundheitliche Probleme wie Endometriose, Osteoporose oder Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems dagegensprechen.Periodenunterwäsche

Wenn du gesundheitliche Probleme hast und dir nicht sicher bist, ob sich Hormonyoga für dich eignet, sprich bitte im Vorfeld mit deinem Arzt. Schließlich soll dir das Training ja gut tun und dir nicht schaden und bestehende Beschwerden noch weiter verschlechtern.

Ist die Wirksamkeit von Hormonyoga belegt?

Das klingt bis jetzt alles ohne Zweifel sehr gut. Falls du dich nun fragst, ob Hormonyoga tatsächlich wirkt, müssen wir dich allerdings zumindest zum Teil enttäuschen. Denn obwohl sehr viele Frauen bereits positive Erfahrungen damit gemacht haben, gibt es für die Wirksamkeit des Hormonyogas leider keinen wissenschaftlichen Beleg.

Es gibt zwar durchaus Studien, die Hinweise darauf liefern, dass Yoga dazu beitragen kann, dass der Körper weniger Stresshormone wie Cortisol ausschüttet. Dass spezielles Hormonyoga tatsächlich den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringt und zum Beispiel die Bildung von Östrogen anregt, ist jedoch nicht belegt.

Warum du es mit Yoga versuchen solltest

Trotz der fehlenden wissenschaftlichen Belege hinsichtlich der Auswirkungen von Hormonyoga auf den Hormonhaushalt steht wohl außer Frage, dass Yoga für uns Frauen grundsätzlich eine gute Sache ist.

Gerade wenn du bei PMS-Symptomen oder Regelschmerzen dazu neigst, dich auf die Couch oder ins Bett zurückzuziehen, wird dir die Bewegung mit Sicherheit gut tun. Das gilt natürlich auch, wenn du bereits in den Wechseljahren bist und dir Beschwerden wie Hitzewallungen zu schaffen machen.

Auch wenn es dir mal schwer fällt oder du wenig Zeit hast, solltest du es dir deshalb zur Gewohnheit machen, regelmäßig etwas Sport zu treiben. Yoga ist dabei nur eine der Optionen, aus denen du für dein Workout wählen kannst.

Unser Fazit zum Thema Hormonyoga

Wie du siehst, kann dir Hormonyoga beziehungsweise Yoga im Allgemeinen durchaus dabei helfen, den mit deinem Zyklus verbundenen Beschwerden entgegenzuwirken.

Auch wenn es keine belastbaren wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit des Hormonyogas gibt, besteht schließlich kein Zweifel daran, dass sich regelmäßige körperliche Aktivitäten in vielerlei Hinsicht positiv auf unser Wohlbefinden auswirken können. Also schnapp dir deine Yogamatte und probiere es doch einfach mal aus.