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Sport und Menstruation: Wie passt das zusammen?

30 Nov, 2021

Sport und Menstruation: Wie passt das zusammen?

Sport und Menstruation: Wie passt das zusammen?

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass auch du zu jenen Frauen gehörst, die des öfteren einmal während ihrer Periode das Gefühl verspüren, dass ihnen alles zuviel wird und daher am liebsten in Ruhe gelassen werden möchten. Sport dürfte in dieser Situation so ziemlich das Letzte sein, worauf du Lust hast. Warum es sich dennoch lohnen kann, dich aufzuraffen und zum Sporttreiben zu überwinden, erklären wir dir im Folgenden.

Sport während der Periode - das Wichtigste auf einen Blick

  • Sport ist grundsätzlich nichts, worauf du während deiner Periode zwangsläufig verzichten musst.
  • Ein moderates Sportprogramm kann in vielen Fällen dazu beitragen, vorhandene Regelschmerzen zu reduzieren.
  • Obwohl die Leistungsfähigkeit entgegen subjektiver Eindrücke bei vielen Frauen nur wenig leidet, darf das Training während der Periode gerne etwas leichter ausfallen.
  • Tolle Sportarten für Frauen während der Periode sind zum Beispiel Yoga, Pilates oder auch Joggen.
  • Mit einem Tampon oder einer Menstruationstasse stellen Schwimmbadbesuche während der Menstruation kein Problem dar.
  • Periodenunterwäsche eignet sich ideal, um dich während dem Training zusätzlich zu deinem Tampon oder deiner Menstruationstasse zu schützen.
  • Wenn du während deiner Periode überhaupt keine Lust auf Sport hast, musst du dich trotz der damit verbundenen Vorteile nicht dazu zwingen.
  • Neben Sport solltest du vor und während deiner Periode nach Möglichkeit auch auf eine ausgewogene Ernährung setzen
     

Periodenunterwäsche

Kann man während der Periode Sport machen?

Die kurze Antwort auf die Frage, ob man während der Periode Sport machen kann, lautet ja. Schließlich ist die Menstruation keine Krankheit. Rein aus körperlicher Sicht spricht somit überhaupt nichts dagegen, sportlich aktiv zu sein und dich während deiner Tage regelmäßig zu bewegen.

Sport während der Periode am besten mit mäßiger Intensität

Obwohl die sportliche Leistungsfähigkeit entgegen subjektiver Eindrücke tatsächlich meist nicht nennenswert leidet, fühlen sich viele Frauen während ihrer Tage bekanntlich erschöpft und müde. Die Periode ist daher in der Regel die falsche Zeit, um besonders intensiv Sport zu treiben und beispielsweise High Intensity Interval Training zu machen oder persönliche Bestleistungen erzielen zu wollen. Menstruationsunterwäsche

Das bedeutet aber nicht, dass du komplett auf Sport verzichten solltest, nur weil du dich während deiner Menstruation etwas schlapp fühlst. Reduziere während deiner Periode einfach die Intensität deines Workouts und suche dir Sportarten, bei denen du dich nicht überanstrengst.

Hilft Sport bei Regelschmerzen?

Du magst im ersten Moment vielleicht deine Zweifel daran haben. Tatsächlich erweist sich Sport bei vielen Frauen jedoch als ausgesprochen wirksame Methode, um Schmerzen während der Periode zu reduzieren. Wenn du zu jenen Frauen gehörst, die sich während ihrer Periode am liebsten mit einer Wärmflasche auf die Couch oder ins Bett zurückziehen, solltest du es daher in jedem Fall einmal versuchen und trotz Menstruation aktiv werden. 

Gerade Übungen, die den Beckenboden stärken, erweisen sich in dieser Hinsicht als äußerst effektiv. Denn wie du vielleicht schon des öfteren gelesen hast, kann ein starker Beckenboden entscheidend zu einem normalen Zyklus beitragen und Periodenschmerzen sowie zu starke Regelblutungen reduzieren. Wenn du bislang regelmäßig an Beschwerden wie Bauchkrämpfen und Rückenschmerzen leidest, ist Sport während deiner Periode somit definitiv eine gute Entscheidung.

Die sportliche Leistungsfähigkeit während der Menstruation

Die meisten Frauen sind während ihrer Menstruation genauso leistungsfähig wie den Rest des Monats. Nur bei rund einem Drittel nimmt die sportliche Leistungsfähigkeit während der Menstruation ab. Doch auch in diesem Fall sind die tatsächlichen Leistungseinbußen in den meisten Fällen überschaubar. Du musst in der Regel also nicht befürchten, dass du dich beim Training aufgrund deiner Periode kaum bewegen kannst und das zu zusätzlichem Frust bei dir führt.

Insgesamt am leistungsfähigsten und motiviertesten dürftest du nichtsdestotrotz während deiner Follikelphase sein. Dabei handelt es sich um die zweite Phase des Menstruationszyklus, die unmittelbar auf deine Regelblutung folgt. Diese Zeit ist somit auch ideal dafür geeignet, um nach neuen persönlichen Bestmarken beim Training zu streben.

Welche Sportarten während der Periode?

Grundsätzlich bist du im Hinblick auf dein Sportprogramm während der Periode weitgehend frei. Gut geeignete Sportarten, mit denen die meisten Frauen während ihrer Menstruation hervorragend zurechtkommen, sind zum Beispiel Pilates, Yoga oder auch moderates Ausdauertraining in Form von Joggen oder Fahrradfahren.

Letztlich kommt es dabei natürlich vor allem auf deine persönlichen Vorlieben an. Schließlich soll dir das Training ja auch Spaß machen und keine riesige Qual darstellen. Probiere daher am besten einige Dinge aus. So findest du schnell heraus, womit du dich wohlfühlst und welche Sportarten für dich während deiner Regelblutung gut funktionieren.

Langsam mit dem Training während der Periode beginnen

Wenn du bislang immer auf Sport während der Periode verzichtet hast, ist es am besten, wenn du dich erst einmal langsam an das Thema herantastest. Beginne mit einem leichten und kurzen Training und schaue, wie du damit zurechtkommst. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass du dabei schnell feststellen wirst, dass dir die Bewegung während deiner Tage sehr gut tut. 

In diesem Fall kannst du dann beim nächsten Mal eine Schippe drauflegen und die Intensität nach und nach steigern. Was das in der Praxis genau bedeutet und wie hart du trainieren solltest, lässt sich natürlich nicht pauschal sagen und hängt nicht zuletzt auch von deinem aktuellen Fitnesslevel ab. Probiere daher aus, was dir gut tut und womit du zurechtkommst.

 

Periodenslip

 

Kann man während der Menstruation schwimmen gehen?

Sei es beim Schulsport, im Verein oder einfach als Freizeitbeschäftigung - wenn es um das Thema Schwimmen geht, haben viele Frauen Vorbehalte und verzichten während ihrer Periode lieber ganz darauf. Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, wenn du trotz deiner Tage schwimmen gehst. Allerdings ist es in diesem Fall natürlich wichtig, dass du auf die passenden Menstruationsprodukte setzt.

Eine Binde oder Menstruationsunterwäsche stellt zu diesem Zweck keine gute Wahl dar. Denn beides würde sich innerhalb weniger Sekunden voll mit Wasser saugen, sodass kein Schutz mehr gewährleistet wäre. Ein Tampon oder auch eine Menstruationstasse schützt dich im Wasser hingegen nicht schlechter als an Land. 

Du musst dir somit also keine Gedanken darum machen, dass du aufgrund deiner Menstruation beim Schwimmen eine Blutspur hinterlässt und die verärgerten Blicke der übrigen Badegäste auf dich ziehst. Wenn du gerne schwimmen gehst, solltest du daher auch während deiner Periode keine Scheu haben und den einen oder anderen Ausflug ins örtliche Schwimmbad einplanen. 

Ist Sport während der Menstruation ein Muss?

Obwohl aus medizinischer Sicht nichts gegen Sport während der Periode spricht und dir die Bewegung erfahrungsgemäß sogar ausgesprochen gut tun wird, ist Training während deiner Tage natürlich kein Muss. Wenn dir absolut nicht danach ist und du es lieber ruhig angehen lassen möchtest, musst du dich deswegen nicht schlecht fühlen. 

Letztlich bleibt es selbstverständlich ganz und gar dir überlassen, ob du während deiner Periode Sport treiben möchtest oder nicht. Daran ändern natürlich auch die Vorteile, die wir dir in diesem Beitrag aufgezählt haben, nichts. 

Periodenslips für ein sicheres Gefühl beim Sport

Gerade während deiner stärkeren Tage kann es durchaus sein, dass du dich unsicher fühlst und möglicherweise Angst hast, dass dich deine Menstruationsprodukte wie Tampons nicht ausreichend schützen. Um auf der sicheren Seite zu sein, empfehlen wir dir in diesem Fall, neben deinem Tampon oder deiner Menstruationstasse auch einen Menstruationsslip zu tragen. 

Dieser sorgt für einen zusätzlichen Schutz und stellt sicher, dass beim Training garantiert nichts daneben geht, falls dein Tampon tatsächlich einmal nicht ausreichen sollte. Auf diese Weise kannst du dich voll und ganz auf dein Workout konzentrieren, ohne dir dabei Gedanken machen zu müssen. Davon abgesehen sind Periodenslips waschbar, sodass sie dir dabei helfen können, unnötigen Müll durch Einwegprodukte wie Binden zu vermeiden und die Umwelt zu entlasten.

Ernähre dich ausgewogen

Neben Sport kann nicht zuletzt auch eine ausgewogene Ernährung vor und während deiner Periode entscheidend dazu beitragen, Regelschmerzen zu lindern und dein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern. Im Idealfall sorgst du also nicht nur für regelmäßige Bewegung, sondern achtest darüber hinaus auch verstärkt darauf, was bei dir auf dem Teller landet.

PeriodenunterwäscheIndem du bereits in der Woche vor deiner Menstruation vermehrt Lebensmittel mit entzündungslindernden Eigenschaften zu dir nimmst, kannst du die Wahrscheinlichkeit für unangenehme Krämpfe während deiner Periode reduzieren. In dieser Hinsicht gute Nahrungsmittel sind zum Beispiel Bananen, Beerenobst und Zitrusfrüchte sowie Paprika, Brokkoli und Hülsenfrüchte oder auch Kurkuma und Ingwer. Produkte aus Weißmehl, Wurstwaren und zuckerreiche Lebensmittel solltest du hingegen so gut wie möglich meiden.

Das Befolgen derartiger Ernährungsregeln mag sich zwar im ersten Moment anstrengend anhören. Du wirst jedoch überrascht sein, welchen Unterschied eine gesunde Ernährung gerade in Kombination mit regelmäßigem Sport auf dein Wohlbefinden während deiner Periode haben kann. Also probiere es am besten einfach aus und überzeuge dich selbst.

 

 

 

 

Sport und Menstruation - unser Fazit

Wie du siehst, kann es sich durchaus lohnen, auch während deiner Periode nicht auf Sport zu verzichten. Es muss natürlich nicht unbedingt Leistungssport auf höchstem Niveau sein. Doch zumindest moderate Trainingseinheiten können dir während der Menstruation sogar dabei helfen, dein Wohlbefinden zu steigern und vorhandene Beschwerden zu lindern. 

Wenn Dinge wie Joggen und Yoga nichts für dich sind, versuche es für den Anfang wenigstens mit ganz normalen Spaziergängen. Du wirst überrascht sein, wie gut dir die Bewegung an der frischen Luft tun wird, sobald du dich erst einmal überwunden hast, das Bett oder die Couch zu verlassen.