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Was hilft bei Regelschmerzen und woher kommen sie?

30 Nov, 2021

Was hilft bei Regelschmerzen und woher kommen sie?

 

Es gibt vermutlich kaum eine Frau, die nicht aus eigener Erfahrung weiß, wie unangenehm Regelschmerzen mitunter sein können. Die Schmerzen können sowohl vor als auch während der Regelblutung in unterschiedlicher Stärke auftreten. Woher sie kommen und was du gegen deine Periodenschmerzen tun kannst, erklären wir dir im Folgenden. 

Das Wichtigste zum Thema Regelschmerzen auf einen Blick

  • Die meisten Frauen sind auf die eine oder andere Art von Periodenschmerzen betroffen.
  • Zu den häufigen Menstruationsbeschwerden zählen unter anderem Schmerzen im Unterbauch und im Rücken.
  • Vor der eigentlichen Periode auftretende Schmerzen werden als prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet.
  • Sehr starke Regelschmerzen können auch auf eine Endometriose, von der gut jede zehnte Frau betroffen ist, hinweisen.
  • Manchmal deuten Unterleibsschmerzen auch auf eine Schwangerschaft hin.
  • Bei sehr starken Periodenschmerzen sollten sich Frauen in jedem Fall ärztlichen Rat einholen.
  • Um Menstruationsschmerzen zu lindern, können diverse Hausmittel wie Kräutertee, Wärmflaschen und Magnesium helfen.
  • Je nach Ausprägung der Beschwerden lässt sich die Einnahme von Schmerzmitteln bei Regelschmerzen manchmal nicht vermeiden.
  • Die richtige Ernährung kann den Zyklus insgesamt positiv beeinflussen und dazu beitragen, Periodenschmerzen zu reduzieren.

Regelschmerzen sind bei Frauen weit verbreitet 

Fast alle Frauen leiden unter mehr oder weniger stark ausgeprägten Regelschmerzen. Leider fühlen sich viele von ihnen damit nach wie vor weitgehend alleine gelassen und nehmen die Schmerzen während ihrer Periode als unvermeidliches Übel hin. Doch das muss zum Glück nicht sein. Denn wenn du weißt, wie die Regelschmerzen entstehen und was du als Betroffene dagegen unternehmen kannst, lassen sie sich im Normalfall zumindest deutlich senken.

Woher kommen die Schmerzen während der Tage?

Wie du vermutlich weißt, baut sich die Gebärmutterschleimhaut in jedem Zyklus aufs Neue auf, um auf eine eventuelle Schwangerschaft vorbereitet zu sein. Kommt es während der fruchtbaren Tage zu keiner Befruchtung der Eizelle, wird die Gebärmutterschleimhaut wieder abgestoßen und während der Periode aus dem Körper ausgeschieden. 

Dabei kommt es zu in unregelmäßigen Schüben auftretenden Bewegungen der Gebärmuttermuskulatur, die durch bestimmte Hormone während deiner Periode ausgelöst werden. Durch die dabei herbeigeführte Unterbrechung des Blutkreislaufs und den damit einhergehenden Mangel an Sauerstoff kommt es dann letztlich zu den in vielen Fällen ausgesprochen unangenehmen Schmerzen im Unterleib sowie zu Krämpfen oder auch Rückenschmerzen.

Darüber hinaus leiden viele Frauen allerdings auch schon vor ihrer eigentlichen Periode unter Schmerzen. Diese werden bekanntlich als prämenstruelles Syndrom (PMS) bezeichnet.

 Regelschmerzen

Periodenschmerzen können in unterschiedlichen Formen auftreten

Die Schmerzen während der Periode sind nicht bei allen Frauen gleich stark ausgeprägt und betreffen nicht immer nur den Unterleib. So individuell die Menstruation ist, so verschieden sind auch die mit ihr einhergehenden Schmerzen und anderen Beschwerden, mit denen Frauen während ihrer Tage zu kämpfen haben.

Besonders häufig treten beispielsweise folgende Beschwerden während der Periode auf: 

Darüber hinaus kann es in manchen Fällen auch zu Erbrechen, Schwindel und allgemeinen Kreislaufproblem sowie zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Heißhungerattacken kommen. Einige Frauen leiden während ihrer Tage außerdem an Wassereinlagerungen in ihren Beinen oder an Migräne.

Wann sind Periodenschmerzen ein Fall für den Gynäkologen?

Periodenschmerzen sind nichts Ungewöhnliches und nicht zwingend ein Fall für die Frauenärztin. Bis zu einem gewissen Grad sind sie etwas vollkommen Normales. Sie lassen sich zwar nicht vermeiden. Mit den richtigen Maßnahmen können sie aber zumindest meist gut unter Kontrolle gebracht werden.

Sind deine Beschwerden allerdings so stark ausgeprägt, dass während deiner Periode regelmäßig ein oder zwei Tage überhaupt nichts mit dir anzufangen ist, empfehlen wir dir dennoch, dich an deine Gynäkologin zu wenden. Denn nicht immer handelt es sich tatsächlich um mehr oder weniger harmlose Periodenschmerzen. Gelegentlich können auch ernstere gesundheitliche Probleme für entsprechende Beschwerden wie starke Unterleibsschmerzen verantwortlich sein.

Menstruationsschmerzen ohne Menstruation?

Falls du einmal außerhalb deiner Regelblutung an Schmerzen im Unterleib leidest, solltest du diese keinesfalls ignorieren und dich in jedem Fall an deine Frauenärztin wenden. Möglicherweise hast du dir eine Blasenentzündung eingefangen oder leidest an Endometriose. Davon abgesehen kann es aber durchaus auch sein, dass du schwanger bist und deshalb Unterleibsschmerzen hast. Lasse dich daher zur Sicherheit zeitnah untersuchen, um zu wissen, woran du bist und bei Bedarf etwas gegen deine Beschwerden unternehmen zu können.

Starke Schmerzen aufgrund einer Endometriose

Schätzungen zufolge ist mehr als jede zehnte Frau von sehr starken Regelschmerzen betroffen, die ihren Alltag Monat für Monat regelmäßig für einige Tage zu einer wahren Qual werden lassen. Nicht selten handelt es sich in diesem Fall nicht um Periodenschmerzen im eigentlichen Sinn, sondern um eine sogenannte Endometriose. Bei einer Endometriose hat sich außerhalb der Gebärmutter Gewebe gebildet, welches der Schleimhaut der Gebärmutter ähnelt. Da dieses nicht immer vom Körper abgebaut werden kann, kann es mit der Zeit zur Entstehung von Zysten und Entzündungen kommen.

Das sorgt bei betroffenen Frauen insbesondere während ihrer Periode für sehr starke Unterleibsschmerzen. Eine stark ausgeprägte Endometriose stellt nicht nur eine erhebliche Belastung dar. Sie kann darüber hinaus auch zu einer Verminderung der Fruchtbarkeit führen.

Die genauen Ursachen für die Entstehung einer Endometriose sind bislang noch nicht endgültig geklärt. Bei ihrer Behandlung können Hormone, Schmerzmittel oder auch ein operativer Eingriff helfen. Welche Maßnahmen im Einzelnen sinnvoll, beziehungsweise notwendig sind, lässt sich nicht pauschal sagen. Solltest du den Verdacht haben, dass du möglicherweise an einer Endometriose leidest, empfehlen wir dir daher dringend, dich an deine Gynäkologin zu wenden und dich von ihr beraten zu lassen.

Hausmittel oder Tabletten: Was hilft gegen Regelschmerzen?

Wenn du an Regelschmerzen leidest, kannst du eine ganze Reihe unterschiedlicher Dinge ausprobieren, um sie zu lindern. In vielen Fällen genügen einfache Hausmittel, um den Beschwerden deutlich entgegenzuwirken. Bei stärkeren Menstruationsschmerzen kann es aber durchaus sein, dass du ein Schmerzmittel einnehmen musst. Unabhängig davon lohnt es sich in jedem Fall, etwas zu unternehmen. Nimm deine Regelschmerzen daher keinesfalls als unvermeidlich hin und finde heraus, was dir am besten dagegen hilft. 

Kräutertee gegen Regelschmerzen

Wenn du während deiner Tage an Beschwerden leidest, ist es sehr wichtig, dass du genug trinkst. Vor allem heißer Kräutertee erweist sich in dieser Hinsicht als gute Wahl. Er wird die Menstruationsbeschwerden zwar vermutlich nicht vollständig beseitigen. Doch zumindest kann er dir dabei helfen, deine Periodenschmerzen etwas zu lindern.

Wärme gegen Menstruationsschmerzen

Wärme ist zur Linderung von Schmerzen während der Periode immer eine gute Wahl. Nutze zum Beispiel eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen, welches du dir auf den Unterleib oder den Rücken legst. Die Wärme hilft dir beim Entspannen und kann so dazu beitragen, die unangenehmen Menstruationsbeschwerden zu reduzieren.

Magnesiumpräparate gegen Periodenschmerzen

Bei Magnesium handelt es sich um einen lebenswichtigen Mineralstoff, der unter anderem für die Nerven- und Muskelfunktion eine entscheidende Rolle spielt. Davon abgesehen hilft Magnesium bekanntlich dabei, Krämpfen entgegenzuwirken. Diese Eigenschaft sorgt dafür, dass Magnesium dazu beitragen kann, deine Periodenschmerzen zu lindern.

Vor allem wenn du an Krämpfen im Unterleib leidest, kann sich neben einer magnesiumreichen Ernährung der zusätzliche Griff zu einem Magnesiumpräparat lohnen. Dieses solltest du im Idealfall schon eine Woche vor deiner Periode täglich einnehmen, um optimal von der entkrampfenden Wirkung des Magnesiums zu profitieren. 

Mönchspfeffer gegen Regelschmerzen

Bei Mönchspfeffer handelt es sich um eine Pflanze, die in der Naturheilkunde häufig zum Einsatz kommt. Mönchspfeffer wird unter anderem zur Behandlung von Störungen des weiblichen Zyklus sowie zur Linderung des prämenstruellen Syndroms genutzt. Die Heilpflanze enthält verschiedene Inhaltsstoffe, die für ihre Wirkung auf den Hormonhaushalt verantwortlich sind.

Wie Mönchspfeffer genau funktioniert, konnte bislang zwar noch nicht abschließend geklärt werden. Wenn du an Regelschmerzen, beziehungsweise am prämenstruellen Syndrom leidest, kann die Einnahme von Mönchspfeffer in Kapselform aber durchaus dabei helfen, deine Beschwerden merklich zu lindern. 

Akupunktur gegen Periodenschmerzen

Akupunkturbehandlungen können erfahrungsgemäß sehr oft entscheidend dazu beitragen, Regelschmerzen entgegenzuwirken. Allerdings ist die aus der traditionellen chinesischen Medizin stammende Behandlungsmethode ziemlich kostspielig. Da die Kosten in der Regel nicht, beziehungsweise nur teilweise von den Krankenversicherungen übernommen werden, kommt Akupunktur als Hilfe gegen Regelschmerzen allerdings vermutlich nicht für jede Frau infrage.

Warum du in Bewegung bleiben solltest

Es ist absolut verständlich, wenn du dich aufgrund deiner Regelschmerzen am liebsten den ganzen Tag ins Bett oder auf die Couch zurückziehen würdest. Allerdings kann es sich durchaus lohnen, dich aufzuraffen und trotz deiner Schmerzen etwas Bewegung in deinen Alltag zu bringen.

Natürlich ist damit kein hartes Sportprogramm, bei dem du dich völlig verausgabst, gemeint. Doch eine kleine Joggingrunde, einige Yogaübungen oder auch ein simpler Spaziergang können dir erfahrungsgemäß sehr gut dabei helfen, deine Regelschmerzen zu lindern und dein Wohlbefinden während deiner Periode zu verbessern. Probiere es das nächste Mal am besten einfach einmal selbst aus. Die Chancen stehen gut, dass dir ein moderates Sportprogramm gut tun wird

menstruation

Hilft Homöopathie gegen Regelschmerzen?

Es gibt zahlreiche homöopathische Präparate, die bei Menstruationsbeschwerden helfen sollen. Erfahrungsgemäß zeigen diese jedoch längst nicht immer die gewünschte Wirkung. Da homöopathische Mittel dir zumindest nicht schaden können, spricht aber prinzipiell nichts dagegen, ihnen zur Linderung deiner Periodenschmerzen einfach einmal eine Chance zu geben.

Manchmal helfen nur Schmerztabletten

Wie du siehst, gibt es eine ganze Reihe von Hausmitteln und natürlichen Möglichkeiten, mit denen du deinen Regelschmerzen entgegenwirken kannst. Leider reichen diese jedoch nicht immer aus, um vorhandene Beschwerden während der Menstruation zu beseitigen. Wenn Dinge wie Wärme, Kräutertees oder Magnesium dir nicht die erhoffte Erleichterung gebracht haben, kann es daher durchaus sein, dass du nicht an der Einnahme von Schmerztabletten vorbei kommst.

Diese solltest du natürlich nicht leichtfertig und in allzu großer Menge einnehmen, da sie bei regelmäßiger Nutzung diverse Nebenwirkungen haben können. Sprich im Vorfeld am besten mit deiner Frauenärztin und frage sie, welches Schmerzmittel sie dir gegen deine Periodenschmerzen empfiehlt und worauf du bei der Einnahme achten solltest. Auf Aspirin solltest du während deine Periode übrigens verzichten, da seine blutverdünnende Wirkung zu einer Verstärkung deiner Menstruation führen kann.

Wie hilft die Pille gegen Menstruationsschmerzen?

Viele Frauen entscheiden sich für die Antibabypille, um zu verhüten und darüber hinaus auch ihren Periodenschmerzen entgegenzuwirken. Die Einnahme der Pille führt dazu, dass die Schleimhaut in der Gebärmutter während des Menstruationszyklus nicht so stark aufgebaut wird und darüber hinaus auch leichter abgebaut werden kann.

Dadurch fallen auch die mit deinen Tagen einhergehenden Blutungen geringer aus und Beschwerden lassen sich oftmals mithilfe der hormonellen Verhütung deutlich reduzieren. Ob du dauerhaft Hormone einnehmen möchtest, um zu verhüten und deine Menstruationsbeschwerden zu lindern musst du aber natürlich für dich selbst entscheiden. Bedenke in diesem Zusammenhang auch, dass die Einnahme der Antibabypille das Thromboserisiko erhöht, was je nach genetischer Prädisposition mitunter ein nicht zu unterschätzendes Gesundheitsrisiko darstellen kann.

Menstruationsschmerzen und die richtige Ernährung

Es ist mit Sicherheit kein Geheimnis, dass eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig für die Gesundheit ist. Viele Frauen wissen jedoch nicht, dass ihre Ernährung auch einen erheblichen Einfluss auf den weiblichen Zyklus und damit nicht zuletzt auf das Auftreten von möglichen Regelschmerzen haben kann. Wenn du in dieser Hinsicht Probleme hast oder allgemein Unregelmäßigkeiten bei deinem Zyklus beobachtest, lohnt es sich daher auf jeden Fall, dich etwas näher mit dem Thema Ernährung zu beschäftigen.

Achte rund um deine Periode insbesondere darauf, auf Lebensmittel, die Entzündungen fördern können, so gut wie möglich zu verzichten. Greife stattdessen vermehrt zu Gemüse, Obst und Kräutern, die eine entzündungslindernde Wirkung besitzen und so dabei helfen können, Krämpfe zu vermeiden.

Periodenunterwäsche Weekiss

 

Unter anderem folgende Lebensmittel dürfen vor und während deiner Tage gerne vermehrt auf deinem Teller landen:

  • Kurkuma
  • Ingwer
  • Kartoffeln
  • Brokkoli
  • Hülsenfrüchte
  • Bananen
  • Zitrusfrüchte
  • Beerenobst
  • Ananas
  • Paprika

Auf Dinge wie Zucker, Weißmehl, Wurstwaren und Transfette solltest du hingegen weitgehend verzichten, da diese Entzündungen im Körper fördern und damit indirekt auch deine Regelschmerzen verstärken können.

Was tun gegen Regelschmerzen - unser Fazit ❤️

Regelschmerzen gehören bei der Mehrzahl der Frauen während der Periode zum Alltag. Die Beschwerden sind bis zu einem gewissen Grad normal und lassen sich meist nicht vollständig vermeiden. Mit den richtigen Maßnahmen können sie in aller Regel aber zumindest deutlich gelindert werden. Gerade verschiedene Hausmittel stellen zu diesem Zweck eine gute und vor allem nebenwirkungsfreie Lösung dar. Sollten sie nicht den gewünschten Effekt bringen, kann bisweilen allerdings auch der Griff zu Schmerztabletten notwendig sein.

Wenn du an sehr starken Menstruationsschmerzen leidest, empfehlen wir dir zudem, dich an deine Gynäkologin zu wenden. Immerhin handelt es sich bei den Beschwerden während der Periode nicht immer um normale Regelschmerzen. Manchmal werden die Probleme auch durch Erkrankungen, wie zum Beispiel eine Endometriose, ausgelöst. Eine ärztliche Untersuchung kann daher sinnvoll sein und eine adäquate Behandlung deiner Beschwerden ermöglichen.