Nicht nur beim Thema Zyklus und Menstruation, sondern auch rund um die Vagina herrscht nach wie vor überraschend viel Unwissen. Das gilt nicht nur für Männer, sondern auch für so manche Frau. Aus diesem Grund haben wir für dich in diesem Artikel einige interessante Fakten rund um das Thema Vagina zusammengestellt.
Die wichtigsten Fakten zur Vagina im Überblick
- Bei der Vagina handelt es sich um den Bereich zwischen der Vulva und dem Gebärmutterhals.
- Die Länge der Vagina beträgt für gewöhnlich je nach Frau zwischen 65 und 125 Millimetern.
- Vaginaler Ausfluss ist normal und meist kein Grund, weshalb sich Frauen Sorgen machen müssen.
- Für eine gesunde Scheidenflora sollten Frauen unter anderem darauf achten, es bei der Intimpflege nicht zu übertreiben.
- Beckenbodenübungen senken das Inkontinenzrisiko und machen die Vagina beim Sex empfindlicher.
Was ist der Unterschied zwischen Vagina und Vulva?
Die Bezeichnung Vagina wird häufig für den kompletten weiblichen Intimbereich verwendet. Das ist jedoch streng genommen nicht korrekt. Eigentlich handelt es sich bei der Vagina beziehungsweise der Scheide lediglich um den innenliegenden Teil.
Die Vagina verbindet den Gebärmutterhals mit der Vulva. Die Vulva ist wiederum der äußere Teil des Intimbereichs der Frau. Sie besteht aus der Klitoris, den inneren und den äußeren Schamlippen sowie dem Eingang zur Vagina und zur Harnröhre.
Wie groß ist die Vagina?
Die Größe der Vagina kann von Frau zu Frau recht deutlich variieren. Ihre Länge bewegt sich ungefähr zwischen 65 und 125 Millimetern. Jede Vagina ist einzigartig. Es ist daher vollkommen normal, wenn sie bei einer Frau etwas größer oder kleiner als bei einer anderen ist.
Verändert sich die Vagina durch eine Schwangerschaft?
Wenn du schwanger bist, wird deine Vagina stärker durchblutet. Das führt üblicherweise dazu, dass dein Intimbereich eine dunklere Farbe annimmt. Außerdem kommt es im Verlauf der Schwangerschaft zu einer Entspannung des Bindegewebes in der Vagina. Dies dient dazu, dass die Scheide auf die Geburt vorbereitet ist und dein Baby bei der Entbindung durch sie hindurch passt.
Durch die Geburt kommt es zwangsläufig zu einer Erweiterung der Vagina. Diese Veränderung ist jedoch nicht dauerhaft. Spätestens drei Monate nach der Geburt ist deine Scheide wieder so groß wie vorher.
Ist vaginaler Ausfluss ein Grund zur Beunruhigung?
Die Vagina reinigt sich eigenständig. Scheidenspülungen sind daher weder nötig noch sinnvoll. Abfallprodukte wie abgestorbene Zellen werden mit dem Scheidenausfluss aus dem Körper geleitet.
Vaginaler Ausfluss ist somit vollkommen normal und in der Regel nichts, weswegen sich Frauen sorgen müssen. Grund zur Beunruhigung besteht für gewöhnlich erst dann, wenn der Ausfluss auffallend stark ist, einen unangenehmen Geruch annimmt oder noch weitere Beschwerden wie Schmerzen und Juckreiz im Intimbereich auftreten.
In diesem Fall sollten sich betroffene Frauen sicherheitshalber an ihre Gynäkologin wenden. Diese kann die genaue Ursache ermitteln und bei Bedarf die notwendigen Behandlungsmaßnahmen veranlassen.
Auch bei Vaginalausfluss hilfreich: Weekiss Periodenunterwäsche
Obwohl Scheidenausfluss in den meisten Fällen harmlos ist, kann er im Alltag manchmal ziemlich lästig sein. Vielleicht suchst du aus diesem Grund nach einer guten Möglichkeit, um auf komfortable Weise für ein trockenes Gefühl zu sorgen.
Ist das der Fall, solltest du es unbedingt einmal mit Periodenunterwäsche von Weekiss probieren. Die bequemen Höschen sind auch mit niedriger Saugstärke erhältlich. Periodenunterwäsche stellt nicht nur während der Menstruation, sondern auch bei vaginalem Ausfluss oder Zwischenblutungen die perfekte Alternative zu klassischen Hygieneprodukten dar.
Warum wird die Vagina bei Erregung feucht?
Wenn du sexuell erregt bist, wird dein Intimbereich besser durchblutet. Das führt dazu, dass mehr Flüssigkeit in deine Scheide eintritt. Dadurch kann der Penis beim Sex beziehungsweise dein Dildo beim Masturbieren besser eindringen und gleiten.
Falls du nicht richtig feucht wirst, was unter anderem bei Frauen nach der Menopause relativ häufig der Fall ist, kannst du bei Bedarf natürlich einfach mit einem Gleitgel nachhelfen.
Was ist die Scheidenflora?
Bestimmt weißt du, dass auf und im menschlichen Körper unzählige Bakterien leben. Die Vagina stellt hierbei keine Ausnahme dar. Die sogenannte Scheidenflora besteht bei gesunden Frauen aus einer Vielzahl an nützlichen Bakterien.
Gerät sie aus dem Gleichgewicht, kann das zu einer übermäßigen Vermehrung schädlicher Bakterien führen. Dadurch wird die Vagina anfälliger für Infektionen, wie zum Beispiel eine bakterielle Vaginose.
Um das zu vermeiden, solltest du unter anderem auf die richtige Intimhygiene achten. Zu häufiges Waschen mit aggressiven Pflegeprodukten oder gar Scheidenspülungen sind in diesem Zusammenhang beispielsweise eine denkbar schlechte Idee. Greife stattdessen zu klarem Wasser oder verwende ein pH-neutrales Duschgel, das deinen empfindlichen Intimbereich nicht unnötig angreift.
Warum Frauen ihren Beckenboden trainieren sollten
Viele Frauen machen sich erfahrungsgemäß keine großen Gedanken um ihre Beckenbodenmuskulatur. Dabei kann regelmäßiges Training gleich in mehrfacher Hinsicht sinnvoll sein.
Zum einen macht es eine kräftige Beckenbodenmuskulatur deutlich unwahrscheinlicher, dass es bei Frauen zu Urin- oder Kotinkontinenz kommt. Zum anderen sorgst du mit regelmäßigen Übungen für den Beckenboden dafür, dass du beim Sex mehr spürst. Dadurch kann es sogar sein, dass du deine ersten vaginalen Orgasmen erlebst, falls dies bei dir vorher noch nicht der Fall war.