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Soor vor der Periode: Gründe und Abhilfe

28 Nov, 2023

Soor vor der Periode: Gründe und Abhilfe

Soor, auch als vaginale Hefepilzinfektion bekannt, ist eine häufige Erkrankung, die durch das Überwachsen von Hefepilzen in der Vagina verursacht wird. Dieser Zustand kann vor der Periode besonders aufgrund hormoneller Veränderungen auftreten.

Soor ist in der Regel durch Symptome wie Juckreiz, Brennen, Schmerzen und einen unangenehmen Ausfluss gekennzeichnet. Frauen erleben diese Beschwerden oft verstärkt kurz vor ihrer Menstruation.

Was verursacht eine vaginale Hefepilzinfektion vor der Periode?

Eine vaginale Hefepilzinfektion vor der Periode kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Hier sind einige mögliche Ursachen:

  • Hormonelle Veränderungen: Der Menstruationszyklus beeinflusst die hormonelle Balance im Körper. Der Anstieg des Östrogens vor der Periode kann das Wachstum von Hefepilzen begünstigen.
  • Feuchtigkeitsstau: Menstruationsprodukte, wie Tampons oder Binden, können Feuchtigkeit im Vaginalbereich zurückhalten. Ein feuchtes Milieu schafft optimale Bedingungen für das Wachstum von Hefepilzen.
  • Geschwächtes Immunsystem: In den Tagen vor der Menstruation kann das Immunsystem geschwächt sein. Stress, Schlafmangel oder andere Belastungen können die Abwehrkräfte beeinträchtigen und das Risiko einer Hefepilzinfektion erhöhen.
  • Antibiotikaeinnahme: Wenn eine Frau in den Tagen vor der Periode Antibiotika einnimmt, kann dies das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora stören und das Wachstum von Hefepilzen begünstigen.
  • Ernährungsgewohnheiten: Eine unausgewogene Ernährung oder übermäßiger Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln kann das Wachstum von Hefepilzen fördern. 
  • Mangelnde Luftzirkulation: Enge Kleidung oder synthetische Materialien können die Luftzirkulation im Genitalbereich behindern, was die Entwicklung von Hefepilzen begünstigen kann.
  • Hormonelle Kontrazeptiva: Die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln kann den Hormonspiegel im Körper beeinflussen und das Risiko einer Hefepilzinfektion erhöhen.
  • Wiederkehrende Infektionen: Frauen, die bereits zu wiederkehrenden Hefepilzinfektionen neigen, können feststellen, dass diese in den Tagen vor der Periode häufiger auftreten.

Hygienepraktiken: Übermäßige Intimhygiene, insbesondere die Verwendung von aggressiven Seifen oder Duschgels, kann das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora stören.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen vor ihrer Periode zwangsläufig eine Hefepilzinfektion erleben. Wenn jedoch wiederholt Infektionen auftreten oder Symptome außergewöhnlich stark sind, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und geeignete Maßnahmen zur Behandlung und Prävention empfehlen.

Was sind die Symptome von Soor?

Die Symptome von Genitalsoor, auch als vaginale Candidiasis bekannt, können vielfältig sein und betreffen den Vaginalbereich. Hier sind die häufigsten Symptome:

Juckreiz:

  • Ein intensiver Juckreiz im Vaginalbereich ist eines der charakteristischsten Symptome von Genitalsoor.
  • Der Juckreiz kann störend sein und zu Reizungen führen.

Brennen und Schmerzen:

  • Frauen mit Genitalsoor erleben oft ein brennendes Gefühl im Vaginalbereich.
  • Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs oder beim Wasserlassen können ebenfalls auftreten.menstruationsunterwäsche

Ausfluss:

  • Weiße, dickflüssige, quarkartige Ausflüsse sind ein häufiges Anzeichen von Genitalsoor.
  • Der Ausfluss kann geruchlos sein.

Rötung und Schwellung:

Rötung und Schwellung der äußeren Genitalien, einschließlich der Vulva, können auftreten.

Unangenehmer Geruch:

In der Regel ist der Ausfluss bei Genitalsoor geruchlos. Wenn jedoch eine bakterielle Infektion hinzukommt, kann ein unangenehmer Geruch auftreten.

Reizung der Scheidenöffnung:

Die Scheidenöffnung kann gereizt sein, was zu weiterem Unwohlsein führen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Frauen mit einer Candida-Infektion offensichtliche Symptome haben. Einige können Träger des Pilzes sein, ohne dass er Symptome verursacht. Bei wiederkehrenden oder starken Symptomen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung zu beginnen. Selbstbehandlung kann in einigen Fällen zu Komplikationen führen, daher ist eine professionelle medizinische Beratung wichtig.

Wie wird Soor behandelt?

Die Behandlung von Genitalsoor (vaginale Candidiasis) kann je nach Schweregrad der Infektion und den individuellen Bedingungen variieren. Hier sind gängige Behandlungsansätze:

  • Antimykotische Medikamente: Antimykotika sind Medikamente, die das Wachstum von Pilzen hemmen. Für Genitalsoor stehen sowohl rezeptfreie als auch verschreibungspflichtige Antimykotika zur Verfügung. Lokale Anwendungsformen wie Cremes oder Vaginaltabletten sind üblich.
  • Antimykotische Cremes: Cremes, die antimykotische Wirkstoffe enthalten, können äußerlich auf die betroffenen Bereiche aufgetragen werden, um Juckreiz und Irritationen zu lindern.
  • Vaginaltabletten: Vaginaltabletten, die Antimykotika enthalten, werden oft in die Vagina eingeführt. Sie lösen sich auf und bekämpfen den Pilz lokal.
  • Orale Medikamente: In schwereren Fällen oder bei wiederkehrenden Infektionen kann der Arzt verschreibungspflichtige orale Antimykotika empfehlen.
  • Hausmittel und Selbstpflege: Sitzbäder mit warmem Wasser und Natron können helfen, Juckreiz zu lindern. Vermeidung von aggressiven Seifen oder Waschlotionen im Genitalbereich. Baumwollunterwäsche tragen, um die Belüftung zu fördern.
  • Partnerbehandlung: In einigen Fällen wird auch eine Behandlung des Sexualpartners empfohlen, um eine erneute Infektion zu verhindern.
    Es ist wichtig, die vollständige vorgeschriebene Behandlungsdauer abzuschließen, auch wenn die Symptome vorzeitig abklingen. Dies hilft sicherzustellen, dass der Pilz vollständig beseitigt ist und nicht wiederkehrt.


Es wird empfohlen, sich vor der Selbstbehandlung oder Verwendung von rezeptfreien Medikamenten mit einem Arzt abzusprechen, insbesondere wenn die Symptome schwerwiegend sind oder wiederholt auftreten. Bei unsicherer Diagnose oder anhaltenden Beschwerden sollte immer ein Arzt konsultiert werden.

Wie kann man Soor verhindern?

Die Prävention von Genitalsoor (vaginale Candidiasis) kann durch eine Kombination von gesunden Lebensgewohnheiten und spezifischen Maßnahmen erfolgen. Hier sind einige Empfehlungen, um das Risiko einer Candida-Infektion zu reduzieren:

Gute Intimhygiene:

  • Verwenden Sie milde, parfümfreie Seifen oder Waschlotionen im äußeren Genitalbereich.
  • Vermeiden Sie übermäßige Intimhygiene, da dies das natürliche Gleichgewicht der Vaginalflora stören kann.

Baumwollunterwäsche tragen:

Wählen Sie atmungsaktive Baumwollunterwäsche, um Feuchtigkeitsstau zu vermeiden und die Belüftung im Genitalbereich zu fördern.

Vermeidung von feuchten Umgebungen:

Nach dem Schwimmen oder anderen Aktivitäten, die zu Feuchtigkeit im Genitalbereich führen können, ziehen Sie trockene Kleidung an.

Vermeidung von enger Kleidung:

Tragen Sie locker sitzende Kleidung, um die Luftzirkulation zu ermöglichen und Feuchtigkeitsstau zu verhindern.

Gesunde Ernährung:

Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und probiotischen Lebensmitteln ist, kann zur Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems beitragen.

Begrenzung von Zucker und raffinierten Kohlenhydraten:

Hefepilze, einschließlich Candida, ernähren sich von Zucker. Eine Reduzierung des Zuckerkonsums kann das Wachstum von Hefepilzen einschränken.

Vermeidung von übermäßigem Antibiotikaeinsatz:

Antibiotika können das Gleichgewicht der natürlichen Bakterienflora stören. Verwenden Sie Antibiotika nur nach Anweisung Ihres Arztes.

Probiotika verwenden:

Probiotika, entweder in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder probiotischen Lebensmitteln, können dazu beitragen, das Gleichgewicht der Vaginalflora aufrechtzuerhalten.

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen:

Regelmäßige gynäkologische Untersuchungen können frühzeitig Anzeichen einer Infektion erkennen und eine angemessene Behandlung ermöglichen.

Es ist wichtig zu beachten, dass trotz dieser Präventionsmaßnahmen einige Frauen möglicherweise anfälliger für wiederkehrende Candida-Infektionen sind. In solchen Fällen ist eine individuelle Beratung durch einen Arzt erforderlich, um die besten Präventionsstrategien zu entwickeln.

periodenunterwäsche

Periodenunterwäsche als gesunde Option

Periodenunterwäsche kann eine gesunde Wahl für Frauen sein, da sie atmungsaktiv ist und Feuchtigkeit ableitet. Durch den Einsatz hochwertiger Materialien bietet sie Komfort und Schutz, insbesondere in Zeiten hormoneller Veränderungen wie vor der Periode.

Die Auswahl der richtigen Unterwäsche spielt eine wichtige Rolle bei der Verhinderung von Soor bei Frauen. Hier sind einige Überlegungen, warum die Wahl der richtigen Unterwäsche einen Beitrag zur Prävention von Soor leisten kann:

  • Atmungsaktive Materialien: Unterwäsche aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle fördert die Luftzirkulation im Genitalbereich. Dies hilft, Feuchtigkeitsstau zu vermeiden, der ein potenzieller Faktor für das Wachstum von Hefepilzen sein kann.
  • Feuchtigkeitsregulierung: Baumwolle hat die Fähigkeit, Feuchtigkeit effektiv aufzunehmen und abzuleiten. Eine gute Feuchtigkeitsregulierung ist wichtig, um ein trockenes und gesundes Umfeld im Genitalbereich aufrechtzuerhalten.
  • Vermeidung synthetischer Materialien: Synthetische Materialien, die nicht atmungsaktiv sind, können Feuchtigkeit einschließen und die Belüftung behindern. Dies könnte das Risiko von Hefepilzinfektionen erhöhen. Die Verwendung von Unterwäsche aus natürlichen, atmungsaktiven Stoffen wird daher empfohlen.
  • Locker sitzende Unterwäsche: Eng anliegende Unterwäsche kann die Belüftung beeinträchtigen und Feuchtigkeit ansammeln. Locker sitzende Unterwäsche ermöglicht eine bessere Luftzirkulation und trägt dazu bei, ein trockenes Umfeld zu bewahren.
  • Regelmäßiger Wechsel: Das regelmäßige Wechseln von Unterwäsche ist entscheidend, um Frische und Sauberkeit aufrechtzuerhalten. Dies ist besonders wichtig nach sportlichen Aktivitäten oder Situationen, in denen vermehrt Schwitzen auftritt.
  • Vermeidung von Reizstoffen: Unterwäsche sollte keine irritierenden Chemikalien oder Duftstoffe enthalten. Diese können die empfindliche Haut im Genitalbereich reizen und das Risiko von Infektionen erhöhen.
  • Persönliche Hygienepraktiken: Neben der Wahl der richtigen Unterwäsche sind auch gute Hygienepraktiken entscheidend. Dazu gehören regelmäßiges Waschen, insbesondere nach dem Sport, und das Vermeiden von übermäßiger Intimhygiene.

Es ist wichtig zu beachten, dass individuelle Bedürfnisse variieren können, und Frauen sollten Produkte und Praktiken wählen, die am besten zu ihrem eigenen Körper passen. Bei anhaltenden Problemen oder Unsicherheiten ist es ratsam, einen Gesundheitsdienstleister zu konsultieren.